Mit Ergotherapie viel erreichen...
Die Ergotherapie hilft Menschen dabei, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verloren gegangene oder noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erreichen. Unser Ziel ist es, durch die Ergotherapie dem Patienten größtmögliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit im Alltags-, Schul- und Berufsleben zu ermöglichen. Handlungsfähigkeit im Alltagsleben bedeutet, dass ein Mensch die Aufgaben, die er sich stellt und die ihm durch sein Leben bzw. die Gesellschaft gestellt werden, für sich zufriedenstellend erfüllen kann.
Ganzheitlicher Ansatz für mehr Lebensqualität...
Die Ergotherapie hat einen ganzheitlichen Ansatz. Das heißt, dass nicht nur die Bewegungsabläufe des Körpers (= Motorik) geschult werden, sondern das ganze menschliche System einbezogen wird. Es geht also um Bewegung, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und harmonisches Zusammenwirken dieser Einzelaspekte. Gerade deshalb eignet sich Ergotherapie für alle Altersgruppen.
Durch den ganzheitlichen Ansatz können körperliche und seelische Zustände verbessert werden, kann der Leidensdruck gesenkt werden und eine Schmerzlinderung erfolgen. Sogar eine Pflegebedürftigkeit kann hinausgezögert werden. Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen sprechen auf Ergotherapie besonders gut an, da auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen wird.
Je nach Krankheitsbild werden unterschiedliche Einzelmaßnahmen der Ergotherapie individuell zusammengestellt.
Ergotherapie bedeutet...
- das Trainieren und Vorbereiten von körperlichen Bewegungsabläufen
- das Trainieren von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination mit dem Schwerpunkt Rumpf. Auf diese Weise können Bewegungseinschränkungen ausgeglichen oder gänzlich behoben werden.
- Übung zur Selbsthilfe: Waschen, Anziehen, Trainieren von Essen, Schlucken, Trinken etc.
- Trainieren des Alltags: Einkaufen, Umgang mit Geld, Telefonieren, Umgang mit anderen Kommunikationsmitteln, Orientieren im Straßenverkehr, Zeiteinteilung, Tagesstrukturierung, Umgang mit Medikamenten und vieles mehr.
- Training von Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Konzentration, Gedächtnis und Ausdauer
- das Trainieren des Gehirns beispielsweise bei Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns
- Beratung und Anleiten der Angehörigen im Umgang mit dem Patienten.
- Zum Aufgabenfeld der Ergotherapeuten gehört auch die Analyse der Wohnsituation und Wohnumgebung, um auch hier - durch eine entsprechende Wohnraumgestaltung - die größtmögliche Eigenständigkeit des Patienten zu erreichen.
Sämtliche Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit dem behandelnden Mediziner und ggf. in Zusammenarbeit mit Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Sozialarbeitern